Die Höhenlage reicht von 200 bis 3.900 m ü.d.M., wobei 37 % des Territoriums über 2.000 m, 49 % zwischen 1.000 und 2.000 m und 14 % unter 1.000 m ü.d.M. liegen. 2007 waren 50 % des Territoriums von Wald bedeckt, 36 % werden landwirtschaftlich genutzt und 3 % sind derzeit Siedlungsfläche (ASTAT, 2020). Die landwirtschaftlichen Flächen bestehen zu 30% aus Weiden, 13% Wiesen, 4% Obstanbau, 1% Weinanbau und 1% Ackerland (ASTAT, 2020). Entsprechend den Höhenstufen variiert das Klima von heißen Sommern und kalten, trockenen Wintern in den niedrigen Tälern über feuchtes Kontinentalklima in den Alpentälern zwischen 900 und 1.400 m, subarktisches Klima zwischen 1.400 und 1700 m bis hin zu den Hochlagen über 1.700 m mit alpinem Tundraklima. Aufgrund des steilen Geländes ist die Region anfällig für Naturgefahren wie Erdrutsche, Felsstürze, Lawinen und Überschwemmungen. Auf einer Gesamtfläche von 7.400 Quadratkilometern leben 530.000 Menschen (ASTAT, 2020).

Ein Fünftel der Gesamtbevölkerung lebt in der Landeshauptstadt Bozen. Die überwiegend ländliche Bevölkerung ist über die gesamte Region verstreut und in ihren täglichen Pendelfahrten und Wochenendfreizeitaktivitäten sehr mobil. Aufgrund der gebirgigen Topographie ist der Siedlungsraum begrenzt, was eine Raumplanung erfordert, die ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung des Raums und dem Risiko von Infrastrukturen, die Naturgefahren ausgesetzt sind, finden muss. Die meisten Siedlungen und damit menschliche Aktivitäten konzentrieren sich in den Tälern mit begrenztem Platz für Straßen, was die Planung der Verkehrsströme wichtig macht, insbesondere in touristischen Gebieten. Ganz Südtirol ist ein beliebtes Touristenziel mit etwa 34 Millionen Übernachtungen im Jahr 2020 (ASTAT, 2020).